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BRANIBORSKO • BRANDENBURG

 
Tierpark Finsterwalde
 
     
  Geschichte des Tierpark (1970 - 2014)  
            Die Finsterwalder Stadtverwaltung beschloss 1929, einen Bürger- und Volkspark namens "Friedenshain" mit einer großen Bürgerwiese auf dem Brachland zwischen Bürgerheide und der Bebauungsgrenze zu errichten. Gleichzeitig erbaute man auf der Waldwiese - dem Gelände des heutigen Tierparks - den zweiten Waldspielplatz für die Durchführung der Ferienspiele in den Sommermonaten. In Zeiten der Weltwirtschaftskrise fanden ca. 150 Arbeitslose als "Notstandsarbeiter" für einige Monate eine Beschäftigung.
          Die Initiative zum Bau eines ca. 5 ha großen Tierparks in der Bürgerheide hatten die Hobby-Ornithologen Alfred Zeisbrich (Mitarbeiter beim Rat der Stadt) und Rolf Bellisch (Malermeister) im Jahre 1969. Mit handfesten Argumenten und großer Entschlossenheit konnten sie nach und nach die Stadtväter und einige Betriebsleiter für ihre Idee gewinnen. Eine Arbeitsgruppe "Tierpark" koordinierte die erforderlichen Schritte mit dem Ziel, einen Heimattierpark im Naherholungszentrum (Bürgerheide) einzurichten. Ein Spendenkonto bei der Industrie- und Handelsbank, exakte Verträge mit den Betrieben sowie Konzepte zur Mobilisierung der Bürger bildeten ein erstes Fundament. So baute der VEB Mansfeld (Schweißtechnik) eine Exotenvoliere für 23.000,00 M - das erste Gehege des künftigen Tierparks. Weitere Betriebe leisteten in den ersten Jahren Aufbauarbeiten und blieben dem Tierpark als Patenbetrieb bis 1989/90 treu. In unzähligen "Mach mit!"- Aktionen wurde das Gelände vorbereitet sowie Gehege und Zäune gebaut. Im August 1970 konnten die ersten "Bewohner" in die Vogelvoliere und in das Ziegengehege einziehen (Alexandersittiche, Mönchsittiche, Prachtrosellas, Sing­sittiche, 6 Nymphensittiche, 5 afrikanische Zwergziegen, griechische Landschildkröte). Die Finsterwalder hatten nun ihren Heimattierpark. Alle Tiere wurden bis zum Januar 1972 in freiwilliger Feierabendarbeit versorgt. Der damalige Tierparkleiter Alfred Zeisbrich erinnerte sich zum 30-jährigen Jubiläum: "Die ersten Jahre haben wir alles mit Fahrrad rangeschleppt, Brote und Fleisch, alles wurde mit `nem Sack auf dem Rad zum Tierpark transportiert." Die nächsten Etappenziele, beispielsweise weitere Gehege, die Wasser- und Stromversorgung, ein Mehrzweckgebäude wurden durch tatkräftige Unterstützung durch Stadt, Betriebe, Handwerksmeister, Freiwillige Feuerwehr und Schulen ermöglicht. Schon im zweiten Jahr beherbergte der Tierpark 170 Tiere (86 Säugetiere und 84 Vögel). Eigene Zuchterfolge insbesondere bei den Pumas, Yaks, Eseln und Dingos, interessante Neuanschaffungen, kulturelle Höhepunkte wie die beliebten Pfingstkonzerte und die gastronomische Versorgung an den Wochenenden erhöhten in den Folgejahren die Attraktivität des Tierparks. Im "Puma-Jahr" 1977 wurden 35.000 bis 40.000 Besucher gezählt. Dennoch hatten die Tierparkmitarbeiter um Alfred Zeisbrich und Rolf Bellisch häufig Sorgen mit den Unbelehrbaren, die sich nicht an das Futterverbot hielten.
          Im 20. Jahr des Bestehens des Tierparks 1990 wurde der Staffelstab an Joachim Wilhelm übergeben. Der Diplom-Agraringenieur setzte sich besonders für den Tierschutz und die artgerechte Haltung der Tierparkbewohner ein. Das Team um Joachim Wilhelm erhielt Unterstützung durch ABM-Kräfte. Somit konnten trotz chronischer Finanzprobleme viele Projekte neben den eigentlichen Pflegeaufgaben gestemmt werden, wie Fertigstellung der Werkstatt auf dem Hof, Bau zahlreicher Gehege, Anlegen eines Streichelgeheges, Umgestaltung der Teichanlage auf dem Berg zu einer Blumenanlage, Hinweisschilder an allen Gehegen sowie im Eingangsbereich, Bau von Sitzgruppen, Tier- und Baummemory, Wegbeschilderung, Informationstafeln (Bäume, Insektenhotel, Pflanzen, Pilze). Viele Finsterwalder werden sich noch an die Aufregung um "Harald" im Sommer 1999 erinnern. Das zweijährige Känguru übersprang den Tierparkzaun, hielt sich wochenlang im nahen Maisfeld auf und ließ sich nicht fangen. Finsterwalde war bis zur traurigen Nachricht über den Tod des Tieres um eine unerwartete Attraktion reicher.
          Der bisherige 700 m Fußweg wird durch die Nutzung der zwei angrenzenden Forstwege auf 1.200 m erweitert, sodass die Besucher zum Beispiel mitten durch das Damwildgehege laufen können. Es ist geplant, die ehrgeizige Umgestaltung des Tierparks zu einem Zentrum des Arten-, Natur- und Umweltschutzes bis um 50. Geburtstag im Jahr 2020 abzuschließen. Mit der Gründung des Fördervereins am 19.12.2013 kann die Öffentlichkeitsarbeit noch gezielter unterstützt werden. Am 27.02.2014 wurde das neue Domizil für das Gibbonpärchen "Mufti" und "Willma" übergeben. Schon in den ersten Monaten erwies sich das Gibbonhaus als ausgesprochener Besuchermagnet. Der Tierpark erfreut sich laut der von Jahr zu Jahr stetig steigenden Besucherzahlen wachsender Beliebtheit.
          Das nächste Kapitel der Tierparkgeschichte begann im April 2012 mit dem neuen Leiter Torsten Heitmann. Der Tierpflegemeister kann auf fünfzehn Jahre Erfahrung im Berliner Tierpark zurückblicken. Zu seinem Konzept für den Tierpark Finsterwalde zählen mehr Erlebbarkeit durch begehbare Volieren und Gehege, eine klare Strukturierung der Tiere nach Kontinenten mit inhaltsreichen Informationstafeln, ein Mix an Exoten und einheimischen Tieren.


Quelle: offizielle Seite von Tierpark Finsterwalde (2017)

 
   
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