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Die Geschichte des jetzigen Zoologischen Gartens Eberswalde geht bis auf
das Jahr 1795 zurück. Es war David Schickler, der die westwärts vom
Zainhammer gelegenen Wasserfallanlagen im heutigen Tiergarten schuf. Das
Waldgelände mit seinen Brücken, Wasserfällen, Springbrunnen, Lauben und
einer Grotte war damals nicht nur für Natur- und Heimatfreunde ein
lohnendes Ausflugsziel. Nach Eröffnung der Eisenbahnlinie
Berlin-Eberswalde im Jahr 1842 waren die Wasserfallanlagen auch für die
Berliner gut erreichbar. Durch den späteren Musikdirektor Franz Mücke
wurde der Wasserfall im Jahr 1847 für das große Märkische Sängerfest,
das in den Folgejahren zur Tradition werden sollte, ausgewählt. Das
„Mücke-Denkmal“ wurde zu Ehren des inzwischen verstorbenen
Musikdirektors am 28. Juni 1863 feierlich enthüllt. Während der
Umgestaltung der Wasserfallanlagen in den Jahren 1884 bis 1886 erhielt
der Eberswalder Wasserfall am 3. August 1884 eine eigene
Eisenbahnhaltestelle.
Im Jahr 1928 erfolgte
dann der eigentliche Startschuss zur Entwicklung einer tiergärtnerischen
Einrichtung. Bruno Schulz übernahm im Jahr 1928 die damalige
Wasserfallgaststätte als Pächter. Als passionierter Tierliebhaber begann
er Schulz die Neuplanung einer geräumigen und vor allem niveauvollen
Ausflugsstätte mit einem angrenzenden kleinen Wildpark. Der Erstbesatz
umfasste damals etwa 20 einheimische Wildtiere. In den Folgejahren
avancierten Uhus, Bläßhühner, Störche, Rotfüchse, Marder, Waschbären,
Rot- und Damwild und vieles mehr, neben einer hervorragend geführten
Gaststätte, zu einem wahren Besuchermagneten.
Das Lebenswerk des Bruno
Schulz fand am 24. April 1945 durch die völlige Zerstörungen des „Wasserfallparkes“
leider ein trauriges Ende. Fliehende Waffen-SS-Verbände sorgten dafür,
dass nur noch ein Fleckchen verbrannter Erde vom Wildpark sowie der
Gaststätte übrig blieb. Der Wiederaufbau des Wasserfallparkes im Rahmen
des Nationalen Aufbauwerkes war Bestandteil des 2. Fünfjahrplanes der
ehemaligen DDR bis zum Jahr 1960. Der Sohn Günter Schulz war es, der im
Jahr 1957 die Planung und später die Gestaltung des nun Heimattierparkes
Eberswalde übernahm. Nach nur einem Jahr Bauzeit entstanden erste
Tiergehege, die Umzäunung des Geländes, das kleine Kassenhäuschen sowie
das Tierpark-Wohnhaus des Direktors.
Zahlen und Fakten des Eberswalder Tiergartens nach den Kriegsjahren
bis zur politischen Wende:
• Wiedereröffnung des „Heimattierparks“
• Bau eines Leopardengeheges
• Einweihung des Löwenhauses mit erstem kleinen Außengehege, Bau eines
Kinderspielplatzes
• Ein Gehege für Shetlandponys entsteht, Bau der kleinen
Tierparkgaststätte
• Bau einer Tierfutterküche sowie des „Futterbergehauses“; Parkflächen
am alten Zooeingang entstehen; Errichtung von Gehegen für Esel, Schafe
und Ziegen sowie eines Warmhauses für Husarenaffen; Bau des
Damwildgatters
• Volieren für Waldkäuze und Schleier-Eulen werden aufgebaut; Bau einer
ersten Holzbrücke über den Teich; Errichtung einer Besuchertoilette
• Kleine Anlagen für Iltisse und Waschbären sowie größere für Mufflons
und Lamas entstehen
• 1969: Eröffnung der Tierpark-Gaststätte anlässlich des 20. Jubiläums
der DDR
• Die Gehegeanlage für Bengaltiger entsteht, das Sozialgebäude wird
errichtet
• Bau einer Voliere für Europäische Uhus
• Bau und Eröffnung eines kleinen Tiergeheges für Sibirische Tiger
• Bau eines Yak- und eines Wapitihirschgeheges
• Eine Buswendestelle entsteht; Beginn des Umbaus der
Tierpark-Verwaltung, Bau von Garagen und einer Werkstatt
• Errichtung einer Großvoliere für Steinadler
• Entstehung einer Nasenbärengrotte; Sanierung der Baum- und
Steinmardergehege
• Anlagen für Rot- und Polarfüchse werden errichtet
• Bau einer Voliere für Europäische Wildkatzen sowie eines Geheges für
Europäische Luchse
Unter der Leitung von
Günter Schulz entwickelte sich der Park zu einer niveauvollen
tiergärtnerischen Einrichtung, die in der damaligen DDR ihresgleichen
suchte. Auf Grund der erfolgreichen Haltung u.a. von Löwen, Tigern,
Pumas, Leoparden, Bären und später auch Affen wurde der damalige
Heimattierpark in Tierpark Eberswalde umbenannt und in die Fachgruppe
„Kommission der Tiergärten der DDR“ des Kulturministeriums berufen.
Am 19. September 1981 nahm der
Autor nach Beendigung seines Biologiestudiums an der
Humboldt-Universität zu Berlin seine Arbeit als wissenschaftlicher
Assistent im damaligen Tierpark Eberswalde auf. Im Folgejahr wurde er
zum stellvertretenden Direktor und im April des Jahres 1989 zum Direktor
berufen. Zu den althergebrachten tiergartenrelevanten Schwerpunkten wie
Zucht und Haltung von Wild- und Haustieren kamen jetzt neue Aufgaben wie
Umweltbildung und -erziehung, Arten- und Naturschutz sowie biologische
Forschungsthemen hinzu. Metallzäune, geputzte Fassaden und Sichtbeton
verschwanden allmählich und machten jetzt gut einsehbaren Freianlagen
Platz. Naturstein, Eichen- und Robinienholz wurden jetzt als Baumaterial
verwendet. Zielstellung war ein möglichst naturnah gestalteter
Tiergarten mit hübschen Details und interessanten Tieren aus fünf
Kontinenten.
Zahlen
und Fakten der Entwicklung des Tierparks zu einem national wie
international anerkannten barrierefreien Zoologischen Garten
1990
• Unterschriftsaktion nach der Wende „Soll unser Tierpark erhalten
bleiben“ – Viele Tausend Eberswalder halfen
• Gründung des Vereines der Freunde und Förderer des Tierparks
Eberswalde e.V.
1991
• Tierparkteich – Beginn einer 3-jährigen Sanierung
• erste Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) beginnen, Gehwege werden
behindertengerecht gepflastert
1992
• Neubau des Trampeltier- und Yakgeheges
• erste völlig freilebende Affengruppe im Zoo (Weißbüscheläffchen)
• Bau einer neuen Teichbrücke, des Taubenhauses sowie des
Hängebauchschweingeheges
• ein großer neuer Spielplatz entsteht
1993
• Neubau eines Lama-sowie eines Zebrageheges
• Bau einer Schnee-Eulenvoliere
• Drei Gehege für Sakis, Lisztäffchen und Katta entstehen in Kooperation
mit dem Berliner Institut für Zoo- und Wildtierforschung
• Neugestaltung des Wildschweingeheges – Zäune fallen
• der 1. gepflasterte Parkplatz entsteht
• Rekonstruktion des alten Sängerdenkmales
• Löwenäffchengehege, Uhu-Voliere und das Nilgauantilopengehege werden
gebaut
1994
• es entstehen eine Anlage für Steinmarder, ein neues Wisenthaus, eine
neue Anlage für
• Stachelschweine, das Gepardengehege sowie das Flamingohaus mit
Außenanlage
• das Tigergehege wird erstmals erweitert und umgebaut
• die Teichsanierung ist nach 3 Jahren abgeschlossen, zwei Fontänen und
Inseln
• entstehen zusätzlich
• zweite völlig freilebende Affengruppe im Zoo (Weißkopfmakis)
1995
• Neubau eines Haustiergeheges, einer Anlage für Kattas sowie einer
Gänsegeiervoliere
• Neueröffnung der Zoogaststätte „Brauner Bär“ nach Sanierung
• das Tierparkhäusl wird rekonstruiert und neueröffnet
1996
• Bau des Pinguingeheges
• Sanierung und Umbau des Rothirschhauses, es wird zum Antilopen- und
Zebrahaus
• der 2. Zooparkplatz wird komplett umgebaut
• Bau der Anlage für schwarze Leoparden
• die Freilandhaltung für Präriehunde beginnt
• Bau eines neuen Sanitär- und Toilettenhauses sowie einer Voliere für
Steppenadler
1997
• Aufnahme des Direktors Herrn Dr. Hensch in den Verband Deutscher
Zoodirektoren e. V.
• eine Tieranlage für Rote Varis entsteht – Zäune fallen
1998
• Verleihung des Umweltpreises der Bundesrepublik Deutschland für ein
innovatives Projekt zur Energieeinsparung/Urwaldhaus mit dezentraler
Wärmeversorgung für alle Tier- und Wirtschaftsgebäude
• Eröffnung des Urwaldhauses
• der Springbrunnen am Zooeingang wird gebaut
• ein Abenteuerspielplatzes mit der ersten Eberswalder „Hängebrücke“,
Steil- und Hochrutschen entsteht
• 1. Bock auf Zoo – Kinder, Jugendliche und „Promis“ bei der Arbeit und
im Gespräch – diese Aktion wird zur jährlichen Tradition
• Fertigstellung der Gemeinschaftsanlage für Europäische Braunbären und
Wölfe
• Bau von 5 Lehrschaupavillons mit Themen zur Umweltbildung und
-erziehung
• der Umbau des Zoos zum Bildungspark beginnt
1999
• die Zooschule Märchenvilla öffnet ihre Pforten
• Bau des „aufregendsten“ Löwengeheges der Welt
• die langjährigen Umbauarbeiten zur Barrierefreiheit im Zoo werden
abgeschlossen
• Bau eines begehbaren Kängurugeheges sowie eines neuen Geheges für
Binturongs
• eine Großvoliere für Weißkopfseeadler entsteht
2000
• der Eberswalder Zoo wird von einer internationaler Jury als
erstklassig eingeschätzt und bekommt die besten Noten aller deutschen
Zoos
• Eröffnung eines offiziellen Standesamtes in der Zooschule
• ein Zwergottergehege sowie eine Voliere für Bartkäuze entstehen
• der freilebende Wolf „Dreibein“ wird gefangen und erhält ein
Gastquartier im Eberswalder Zoo
• Eröffnung des Zoomuseums
• Einweihung eines Tierhauses für Nilgau-, Hirschziegenantilopen und
Kraniche
• das Gibbonhaus und -gehege werden saniert, zusätzlich entstehen eine
Teichinsel sowie eine Kletterbrücke
2001
• das LAGA-Maskottchen „Borstel“ wird vom Zoodirektor kreiert und im Zoo
getauft
• Bau einer Anlage für Totenkopfäffchen sowie eines Geheges für Rentiere
• der interessante Artenfriedhof wird eingeweiht – Projekt zum Thema:
„Bewusster Umgang mit der Natur“
• Abschluss der Pflasterarbeiten von Besucherwegen im Park, mehrere
Kilometer sind nun mit Rollstühlen und Kinderwagen problemlos befahrbar,
jede Tieranlage ist für Menschen mit Behinderungen erreichbar
2002
• 1. Lange Zoonacht mit Open-Air Kino
• die Nasenbäranlage bekommt einen Wintergarten
2003
• die Zoostraße wird eingeweiht
• Neubau eines dritten Parkplatzes hinter dem Bahndamm
• Bau der Südamerikaanlage mit begehbarem Wintergarten
2004
• Frau Angela Merkel ist zu Gast im Zoo und tauft einen Pinguin
• die Brücke über dem Zooteich wird saniert und neugestaltet
• Bau des Naturbackofens „Zum Lauschigen Hans“
• ein Aussichtsturm am Gibbongehege entsteht
• Neubau eines Gemeinschaftshauses für Lamas, Nasenbären, Nandus und
Capybaras
• dritte im Zoo völlig freilebende Affengruppe (Katta)
2005
• die 1. Afrikanische Zoonacht feiert einen begeisternden Einstand und
wird zur jährlichen Tradition
• die 1. Zootour vom Zoo Eberswalde zum Zoo Rostock über 320 km bringt
• Spendeneinnahmen in Höhe von 30 T€ für den Zoo
• Sanierung des Sozialgebäudes mit Geld aus einer Zooerbschaft
2006
• 25- jähriges Dienstjubiläum von Zoodirektor Herrn Dr. Hensch
• der Verein der Freunde und Förderer des Zoologischen Gartens
Eberswalde e. V. beginnt auf Grund der finanziellen Schwierigkeiten des
Zoos aktiv zu werden, neue Mitglieder werden • geworben und unterstützen
den Zoo tatkräftig
• Zoo-TV ab sofort an jedem Krankenbett sowie live im Internet
• Verleihung des Qualitätsgütesiegels für den Eberswalder Zoo auf der
internationalen Tourismusbörse in Berlin
• der 4. Parkplatz (ehemaliges Gelände der Roten Armee) wird eingeweiht
• die 2. Zootour über 320 km , an der erstmals auch der Zoodirektor
teilnimmt, bringt dem Zoo eine Spendeneinnahme in Höhe von 35 T€ sowie
ein großes Medieninteresse
2007
• feierliche Einweihung der Bronzebüste des ehemaligen Tierparkdirektors
und Ehrenbürgers der Stadt Eberswalde Günter Schulz
• Bau eines neues Schlangen- und Schildkrötengeheges im Urwaldhaus
• die 3. Zootour avanciert zu einem wichtigen Marketinginstrument
2008
• Startschuss für die 1. Fahrradtour für den Eberswalder Zoo über 100 km
und 200 km durch den Landkreis Barnim mit einem Spendenaufkommen in Höhe
von 40 T€ und einem sehr großen Medieninteresse
• Einweihung der Eiszeitlichen Gletscherlandschaft mit Freigehege für
Sibirische Tiger sowie Gletscher- und Klimaspielplatz
• Rekonstruktion der Gepardenanlage
• Ministerpräsident Matthias Platzeck schreibt Lob ins Gästebuch
2009
• Live Zoo-TV Übertragung wird erweitert, zu den sechs bereits
vorhandenen Videokameras im Zoo sind drei weitere hinzugekommen
• Umzug der Schildkröten in ein neues Haus mit artgerechter
Ausgestaltung
• 10 abschließbare Fahrradboxen – ein Unikat für Radtouristen – wird vom
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann eingeweiht
• ein Berliner Unternehmer übergibt einen Spendenscheck in Höhe von
7.500, 00 € für Sanierungsarbeiten am Südamerikahaus
• Zoogastronomie hat mit der Finesse GmbH einen neuen Betreiber
2010
• ein Energiekonzept zur Einsparung von Energiekosten wird erstellt
• ein Vielfraßpärchen zieht, getrennt durch einen Stromzaun, in die neue
Tigeranlage ein
• die Grundschule Schwärzesee im Zoo gestaltet ein Informationshäuschen
„Rettet den Frosch“
• Neuanschaffung eines Elektrofahrzeuges, um Kosten zu sparen und die
Umwelt zu schonen
• die Werbeidee des Vereines der Freunde und Förderer des Zoologischen
Gartens Eberswalde e.V. mit den Kunststoff-Löwen stößt auf immer größere
Resonanz
• Treuetaler mit Löwenkopf wird vom Zoo-Förderverein herausgegeben
2011
• für den traditionellen Jahresempfang des Bürgermeisters der Stadt
Eberswalde ist der Zoo Gastgeber
• Zuchterfolg bei den Amurtigern – männliche Zwillingsbabys werden
geboren
• der Zoo präsentiert sich als Ausbildungsbetrieb beim 15. Eberswalder
Berufemarkt
• Einweihung eines neuen Außengeheges für Sporn- und Panterschildkröten
• Fertigstellung des kompletten Neubaus einer zweiten Sanitäranlage als
erstes Projekt, dass die Stadt und der Förderverein des Zoos gemeinsam
realisiert haben. Neben einem neuen • Damen-, Herren- und Behinderten-WC
gibt es auch einen Wickelraum
• erster Spatenstich auf der Erlebnisachse zwischen Zoo und
Waldsolarheim
• der Kunstverein „Die Mühle“ präsentiert den Kalender „Impressionen aus
dem Eberswalder Zoo“ mit 12 tierischen Motiven
2012
• nach nur 3 Monaten Bauzeit wird ein neues stadteigenes
Nahwärmeheizsystem in Betrieb genommen, welches zu 100 Prozent mit
erneuerbaren Energien und einer Kraft-Wärme-Kopplung betrieben wird
• der Zoo erfährt bei Jugendlichen, die als Bundesfreiwillige oder im
Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres tätig werden möchten, immer
größeren Zuspruch
• die Tieranlagen und Verwatungsgebäude werden mit einem neuen
elektronischen Schließsystem ausgestattet
• mit Fördermitteln der Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. wird eine
sehr erfolgreiche Marketingkampagne in den polnischen Medien gestartet
(Werbespots im polnischen Radio und Fernsehen, Anzeigen in polnischen
Zeitungen)
• Zoo und Oder Center Schwedt starten eine gemeinsame Fotoaktion „Augen
auf! Tierische Bilder gesucht!“
• Drillingsgeburt bei den Weißbüscheläffchen
• das Logo der Tigerradtour schmückt einen neuen Barni-Taler
• ein junges Braunbärenpaar komplettiert das Gemeinschaftsgehege mit den
Wölfen
2013
• an einem der schönsten Tigerfreigehege Europas baut der Verein der
Freunde und Förderer des Zoologischen Gartens Eberswalde e.V. einen
attraktiven Aussichtsturm
• Aufnahme dieses Turms in den Eberswalder Höhenpass
• Etablierung eines „Nuckelbaumes“ für schon große Kleinkinder, die
ihren Nuckel nicht mehr brauchen, ihn aber ab und zu noch einmal
besuchen wollen
• die Bollerwagenausleihstation wird erweitert
• es werden 70 alte Parkbänke durch neue ersetzt
• am Zooeingang stehen kostenfreie abschließbare Fahrradboxen zur
Verfügung
• der Zoo wird auf Computerkassen umgestellt, auch die
Eintrittsbezahlung mit Kreditkarten ist jetzt möglich
• eine neue Bushaltestelle wird vor dem Zooeingang in Betrieb genommen
• Anlage und Gebäude des Haustierhofes werden grundsaniert
• erste Tierparade des Eberswalder Zoos in Stettin
• erste Live-Fernsehsendung mit Jungtieren des Zoos aus dem Studio
Stettin
• Großaufsteller des Zoos stehen im Schloss Stettin und im Botanischen
Garten Przelewice (Polen)
• der Eberswalder Zoo ist Gründungsmitglied im Deutsch-Polnischen
Erlebnisnetzwerk
• erste Tiertaufen im Eberswalder Zoo mit polnischen Taufpaten auf
polnische Namen
• mit Klammeraffen und einem Timberwolf ziehen zwei neue Tierarten im
Zoo ein
• ein junger Kronenkranich kommt aus dem Tierpark Finsterwalde nach
Eberswalde
• zwei im Zoo geborene Chinaleoparden gehen in die Zoos von Dubai und
Abudabi
• erste Drillingsgeburt bei Servalen
• es werden 9 attraktive Zoohinweisschilder (3,50 m x 2,50 m) in der
Stadt Eberswalde sowie in Oderberg, Zerpenschleuse, Biesenthal und
Gartz/O. errichtet
2014
• Komplettsanierung des alten Gibbonhauses u. a. auch Anbau eines
geräumigen Wintergartens – Umbau in eine Tieranlage für Klammeraffen
• Aufstellung von lustigen interaktiven Großtafeln am Tigerfreigehege
sowie am Gehege der Lama, Nandus und Wasserschweine
• Neugestaltung des Eingangs- sowie Ausgangsbereiches des Zoos
• das alte Löwenhaus sowie das Leopardenhaus werden grundsaniert
• der Wirtschaftsempfang des Bürgermeisters der Stadt Eberswalde im Zoo
erreicht einen Teilnahmerekord
• die Zusammenarbeit mit den polnischen Medien TV Stettin, Rundfunk
Stettin sowie den Zeitungen Kurier- und Glos Stettin werden weiter
ausgebaut
• erstmals können mehr als 20.000 polnische Gäste im Zoo begrüßt werden
• es werden in Berlin, Frankfurt/Oder und Slubice (Polen) 166
Zoogroßaufsteller (Stroer) mit verschiedenen Zoomotiven beworben
• auf den fünf wichtigsten Berliner Bahnhöfen stehen in Zusammenarbeit
mit der WITO attraktive große Werbeschilder des Eberswalder Zoos
• die 10. Tigerradour sowie die 15. Zootour (mit dem Zoo Rostock) –
Jubiläumstour ist ein voller Erfolg, 40.000 € Sponsorengelder werden für
den Zoo erradelt
• zwei Europäische Jungwölfe aus dem Tierpark Perleberg, eine
Trampeltierstute aus dem Tiergarten Straubing, ein Zebrahengst aus dem
Tierpark Hoyerswerda sowie zwei junge Mohrenkopflemuren aus dem Berliner
Tierpark kommen in den Zoo
• am 07. Oktober wird ein kleiner Sibirischer Tiger geboren
Bemerkenswerte
Erstnachzuchten im Eberswalder Zoo
1991 Helllroter Ara, Weißbüscheläffchen, Afrikanischer Löwe
1994 Braunbär, Nandu, Trampeltier, Känguru, Gelbbrustara
1995 Lisztäffchen, Weißkopfmaki, Malayenhornvogel
1996 Präriehund, Zwergseidenäffchen
1997 Springbock, schwarzer Leopard, Steppenadler
1998 Humboldtpinguin, Europäischer Wolf
1999 Springtamarin
2001 Steppenzebra, Flughunde, Weißstorch, Weißkopfsaki
2002 Weißkopfseeadler, Rentier, Tigerpython
2003 Gelbwangenschopfgibbon
2004 Wasseragamen, Kattaäffchen
2005 Totenkopfäffchen, Kronenkranich
2006 Grünflügelara Rotbauchtamarin
2007 Anamschildkröte Dreikielschildkröte
2008 Schwarzweißer Vari, Indigonatter
2009 Serval, Erdmännchen, Großer Mara, Somalischaf, Quessantschaf,
Schnee-Eule, Gebirgslori, Ringhandgarnele
2010 Capibara, Chinaleopard, Alpaka, Axishirsch, Alpenmurmeltier,
Barockesel, Owamboziege
2011 Gelbwangenschmuckschildkröte, Gelber Maulbrüter,
Prachtschmerle
2012 Weißgesichtsseidenaffe, Graue Erdnatter
2013 Emu
Mit der Umgestaltung des
Zoologischen Gartens Eberswalde zu einem Bildungspark d. h. einer
„Schule im Grünen“ und einem Zoo für die Menschen und für die Tiere
steigen sowohl die Besucherzahlen als auch die Tiergeburten. Waren es im
Jahr 1990 noch 160.000 Besucher so konnten zum 31.Dezember 2007 bereits
255.000 Gäste gezählt werden.
Seit geraumer Zeit nimmt
der Zoo auch internationale Aufgaben im EEP (Europäisches
Tierarterhaltungsprogramm) wahr. Als kleine Arche Noah werden u.a. auch
vermehrt vom Aussterben bedrohte Wild- und Haustierarten gehalten und
erfolgreich nachgezogen. Betrachtet man die Entwicklung des Eberswalder
Tiergartens nach nunmehr 80 Jahren so kann man feststellen, dass die
Eberswalder Bevölkerung trotz Krisen, Krieg, Mangelwirtschaft,
politischer Wende ihren Wildpark, Heimattierpark, Tierpark oder Zoo
immer geliebt und unterstützt hat.
Der heutige Zoologische
Garten avancierte mit seiner stets positiven Bewertung längst zum
Aushängeschild der Stadt Eberswalde. Er ist nicht nur ein weicher
Standortfaktor, sondern mit seinen jährlich ca. 250.000 Besuchern auch
ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt.
Bildung, Natur- und
Artenschutz sowie Forschung sind heute genauso wichtig wie die
Tierpräsentation im eigentlichen Sinne, der Ort der Ruhe und Entspannung
sowie die Vermittlung von Heimatliebe und Heimatverbundenheit. Auch im
bundesdeutschen Maßstab sind die Zoos aus kultur-touristischer Sicht
Spitze. Allein in die 58 Zoos, die wie der Zoologische Garten Eberswalde
dem Verband der Deutschen Zoodirektoren angehören, kommen jährlich 32
Millionen Besucher.
Quelle: offizielle Seite von
Zoo Eberswalde (2016)
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